29
Aug
2006

Katzen gewöhnlich ungewöhnlich!

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Katzen schnurren.
Katzen kratzen,
Katzen schlagen mit ihren sanften Tatzen.

Katzen jagen,
Katzen töten.
Aber wer jagt Katzen?

Katzen störisch.
Katzen mürrisch.
Katzen lieben es eigensinnig.

Katzenfeinde.
Katzen schwierig.
Sind denn Katzen liebenswürdig?

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Tagesdurstig. Nachthungrig.
Katzenleben
gewöhnungsbedürftig.

Magst du Katzen?

Katzen leise.
Zarte Pfoten.
Katzen sanft?

Schon erkannt?
Leidenschaft entflammt?
Katzen schmusen. Gern.

28
Aug
2006

Le fabuleux destin ...

Fabelhaft

Manchmal sollte man einfach schreien! Schreien vor Glück oder schreien aus Verzweiflung!




Kommen geschickte Menschen im Leben weiter?

Was macht das schon? Man hat ein Zeichen gesetzt, dass einem zunächst in den Ohren hallt und einen im nächsten Moment dankenswerter Weise in das "Hier und Jetzt" zurückholt. Anders ausgedrückt: Schreien bewahrt jemanden oder in diesem Fall jemanden wie mich davor bewahrt gänzlich am Rad zu drehen. Na ja, manche Tage scheinen bei mir bereits mit Tagesanbruch geradezu prädestiniert zum (un)geordneteten Chaos zu sein. Eigentlich ähnelt kein Tag dem anderen, was ich nicht umbedingt als schlimm empfinde, eher aufregend sogar, aber auch...anstrengend.

Es ist eine gute Gabe über sich selbst lachen zu können,...

...so entgeht man dem Denken darüber, was Menschen wohl wieder in jenem Moment über einen Denken könnten, wenn man mit Inbrunst gegen eine Glastüre rennt oder mit einer unkoordinierten Schließbewegung des Regenschirms mindestens eine halbe Regalsäule Sonnenbrillen abräumt. Sonnenbrillen bei schneidendem Regen sind aber auch nicht weniger fragwürdig. Oder? Also was sei es drum wenn sie auf dem Boden liegen?

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Unter Umständen habe ich dem Filialleiter damit sogar was Gutes getan?

Unter Umständen habe ich dem Filialleiter damit sogar was Gutes getan, da er nun nicht gezwungen ist, die für die Saison nutzlos gewordenen Brillen bei "Rudis Reste Rampe", am Ausstelltisch vor dem Kaufhaus, mit schlechten Werbesprüchen zu verhökern! "Der Sommer kommt bestimmt!", oder sowas Ähnliches bei triefendem Regen. Na klar! Und nachdem ich mir dies in meinem Kopf klargemacht habe, kann ich erhobenen Hauptes die einzelnen Sonnenbrillen aufheben und mich aus der auf mich gaffenden Menschenmenge lösen.

Den gestrigen Tag könnte ich unter das Motto: "Scherben bringen Glück" und "Die zertanzten Schuhe" stellen. Nicht nur, dass ich meinen Espresso gleich zweimal -unmittelbar hinter einander. auf dem Küchenboden verteilt habe, (beim zweiten Mal sogar inklusive Tasse). Sondern auch, dass ich nicht nur ein Paar Schuhe, NEIN, gleich zwei Stiefelpaare (einmal der Absatz, das andere Mal der Reißverschluss)auf mir eher rätselhafte Weise, vermutlich im Affekt, getötet habe.

Nun ja, den heutigen Tag stelle ich dann unter das Motto "Gesundes Chaos" und "Was du heute kannst besorgen...."

Bin binnen zwanzig Minuten stolze Besitzerin einer neuen Winterjacke und von einem Paar neuen Stiefeln geworden. Sei es drum: Ich lebe nur einmal! Wer weiß was morgen ist? Vielleicht breche ich mir morgen den Hals oder falle beim Fenster öffnen rücklings aus dem Fenster? Warscheinlich wäre es auch von meiner alten Nachbarin nicht nur verbal (schon passiert) sondern diesmal unter physischer Einwirkung vermöbelt zu werden.

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Wer kennt die Welt? Was passiert? Wann? Wo?: Wer weiß das schon?

Ich lasse den morgigen Tag auf mich zukommen. HALT!: Ich lasse ihn auf mich einbrechen.


"Ich befinde mich in einem Zustand ständiger Verwirrung."WOW und damit kann man Geld verdienen. Wenn das eine Keira Knightly in einem Interview zugibt, na was soll dann erst aus mir werden?

Ein Spruch, der von mir kommen könnte

timeFür mich ein modernes "Carpe Diem"

„Nichts macht mich wahnsinniger
als Zeit,
die dahinläuft.“



Von Christopher von Deylen

Von einer Schnitte geweckt! Man sollte keine halben Sachen machen!

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Der Wecker klingelt: Vogelgezwitscher. Ein kritischer Blick zum Fenster: Regen. Ein freudiges Zurücklehnen: Ich habe den Wecker eine halbe Stunde vorgestellt. Ich trotze dem regenverhangenen Himmel und kuschel mich noch Mal so richtig in meine Decke. Pah, denke ich, was macht mir schon ein bisschen Regen. NIchts. ARGH,denke ich zweiten Moment: Írgendwas stimmt nicht in der frühmorgendlichen Idylle! Es knistert und klebt nämlich unter meiner linken Schulter. Was knistert? Ich weiß es: Meine Milchschnitte! Schön warm gehalten habe ich sie die ganze liebe lange Nacht. Platt gemacht habe ich sie. Ich bin anscheinend gestern während dem Essen eingeschlafen. Das ist schon lange, lange nicht mehr passiert. Ich wollte mich nach einem schönen Abend mit meiner Milchschnitte aus dem Tiefkühlfach verwöhnen.

Erst das Knistern der Packung, dann die freudige Erwartung auf die milchige Masse unter der tiefgefrorenen Waffel...!
chocolate
Ich habe genossen, aber leider wohl nicht ganz! Ich kratze den Milchnittenrest von meiner Schulter, lecke mit einem breiten Grinsen meinen Finger ab. Na ja, und hier stehe ich nun: Mitten im Leben mit einem breiten Grinsen und einem Rest MIlchschnitte vor dem Spiegel. Warum habe ich eigentlich etwas zu Lachen? Das wird an dieser Stelle nicht verraten. Zumindest wird der MIlchschnittenrest heute früh nur einen verschwindend kleinen Teil zu meiner guten Laune beigetragen haben.

26
Aug
2006

Regenverkaufsgeschäft! Unklarheit?

alk2Haben Sie sich heute schon Klarheit verschafft?

Klarheit über was?, denke ich und ärgere mich über diesen blöden Werbeslogan am Fenster eines teueren Regenfachverkaufsgeschäftes. Der Slogan wird noch weitergeführt. Die Unterzeile lautet: Beim Kauf unseres Produktes: Lebenslange Garantie.



Haben Sie sich heute schon Klarheit verschafft?
Beim Kauf unseres Produktes: Lebenslange Garantie.


Lebenslang, nah klar!Was nützt mir der Wisch? Von wegen lebenslange Garantie!Wer glaubt hier zu wissen was die Zukunft bringt? Wer?
Morgen? Was ist morgen, wenn heute noch nicht einmal vorüber ist? Fragen? Fragen über Fragen! Wer fragt sich heute noch selbst etwas? Wer zweifelt? Auch heute? Wer glaubt nicht nur, weil es einfacher ist?

Die Länge des HEUTE wird einem deutlich, wenn man auf etwas wartet...wartet und wartet!Man wartet beispielsweise auf "den Regen"! Man wartet auf den Regen, weil irgendein Meteorologe offentbart hat, dass es Heute regnen wird! Wann? Hier kann auch der Meteorologe nur Spekulationen anstellen. Man wartet also und wartet! Aber macht man sich im Warten das Verbrauchen des HEUTE bewusst? Woher glaubt man selbst zu wissen, dass ES eintrifft? Man verschenkt den Tag an die Spekulation, stürzt ins Morgen ohne auch nur annäherungsweise das -nun gestern- gelebt zu haben. Es ist nicht nur marktwirtschaftlich unökonomisch, es ist der Wert des Menschen, des Lebens, der sich abnutzt! Garantie: Lebenslang! Pah! Was für eine Farce!

Deutlich: Geld verprasst!


Haufenweise bestürmen die Menschen den Laden. Stehen Schlange und warten. Warten auf was? Nichts vielleicht!Sie sind an der lebenslangen Garantie interessiert. Warten in vollkommener Unklarheit. Warten -vielleicht auf den Regen- vielleicht. Vielleicht warten sie aber auch auf nichts. Der Konsum macht sie "Auf- Nichts-wartend".

Werden Sie durch Konsum Klarheit gewinnen können?

Es sind die Worte, erst die Geschriebenen, nun die überzeugenden Verkaufsreden des braungebrannten Regenfachverkäufers. Zugegeben: Nach außen wirkt er kompetent mit Anzug und Krawatte, innerlich jedoch hat er das Pokerface unlängst aufgesetzt. Seine innere Stimmung: Desillusioniert. Veregnet!

"Testen sie unser Produkt "Piéger", Sie werden es nicht bereuen.", bezirzt er die Kunden und animiert zum Kauf. "Absatz steigern!...(Bei Persönlichkeitsverlust auf Käuferseite)". So lautet die kleingedruckte Klausel am Ende. Am Ende der Absatzkette.

Die Masse bestürmt den Laden. Sie möchte nicht auf den Regen warten. Möchte die Garantie DAS. Sie versucht es mit einer Kopie des Natürlichen. Statt das Jetzt anzunehmen, zu gewinnnen, verbringen sie ihre Zeit wartend in einer konsumavancierten Menschenschlange und verlieren. Sie wollen sich dem Trinkprodukt annehmen, um sich von der Unklarheit innerlich reinzuwaschen. Keine Eigeninitiative. Keine Selbstaktivierung. Kauf. Konsum. Schlucken.

"Testen sie unser Produkt "Piéger", Sie werden es nicht bereuen."


Ich frage mich, wie kann jemand etwas bereuen, der sich im Zustand "Ohne Klarheit" bereits zum Zeitpunkt des Testens befindet. Was leistet das Produkt? Die Antwort. Nichts. Das Produkt tötet auf längere Sicht. Es führt in die Irre. Täuscht vor. Der Tropfen auf dem heißen Stein: Verbrannt. Giftgase in die Atmosphäre freigesetzt. Massenmord. Ich warte nicht auf, sondern nutze das JETZT!

"Mon Dieu! Meine Damen und Herren! Diese Fließkraft, diese mundgerechte Proportionierung!*Muah* Diese..., er macht eine Pause, schwenkt pathetisch mit seinen Händen, nimmt einen Schluck...*TrinkPause*...tötet Sie?" Ergänze ich für ihn in meinem Kopf.

RainMitgedacht! Und doch: Unklarheit an einigen LICHTungen meines HEUTE wahrgenommen. Wie die Unklarheit bekämpfen? Nicht schlucken!! Es beginnt zu regnen. Die wartende Masse drängt in den Laden. In den Konsum, -weg von der Erkenntnis. Sie haben auf den Regen gewartet ohne es auch nur im Geringsten zu begreifen!

Ich halte mein Gesicht in den Regen. Wasche mein Gesicht frei von Make-Up! Atme. Ziehe meine Schuhe aus! Gehe mit meinen Füßen durch die Pfützen. Tanze. Fühle.
Das ist die Klarheit, die nicht wartend macht. Sie bringt dich dem Leben näher. Macht dich mit ihm deckungsgleich.

Die Erkenntnis kommt nicht zu dir. Du muss sie finden! Finden durch Fühlen. Garantie. Die gibt es nicht.

25
Aug
2006

Erinnerungsticker: Mein erster Schultag

Blog

Im Übrigen:


Mit Bestürzung musste ich neulich feststellen, dass sich die ursprünglich styligen Scoutmotive auch zunehmend dem Mainstream anpassen! Von den ausklappbaren Regenschutzvorrichtungen und den I-Pänsschen-Streifen ist nichts mehr übrig geblieben. Der American-Style ist omnipräsent: Er erobert sogar zunehmend die Welt der Schulranzen und Schulkidis! Eastpack statt Scout, Barbies statt Prinzessinnen…!

Es war ein sonniger Montagmorgen: Gekleidet mit einem Matrosenkleid und weißen Birkenstock –damals noch (heute wieder) voll im Trend- schnallte ich meinen Schulranzen an, bewaffnete mich mit meiner rosafarbenen Schultüte und schnalzte zwischen meinen beiden unschmeichelhaften Zahnlücken meiner Mama ein zappeliges „Nun komm schon!“, entgegen. Man muss an dieser Stelle anfügen, dass Familie Thies an chronischer Unpünktlichkeit leidet und es bisher –abgesehen von der ein oder anderen Beerdigung- noch nie pünktlich zu einem Termin geschafft hat.
Der ganz normale Wahnsinn eben: Man plant drei Tage im Voraus, glaubt alles in einem Zeitplan genau festgehalten zu haben und doch… zu spät.

„Zu spät!“, diese rügenden Worte sollten meine gesamte Schullaufbahn prägen und
mich doch auch –wenn auch über Umwege- zu meiner ersten Liebe führen.

Aufgrund der Reservierungen für die Erstschulkinder fanden wir, trotz unserer Verspätung, noch einen Sitzplatz in der Schulmesse. Schwieriger wurde dies jedoch in der Schulklasse: Aufgrund unserer späten Anreise fanden wir natürlich auch nur den LETZTEN Parkplatz am Schulgelände! Ich stolperte also nicht nur als Letzte in meine Einschulungsmesse, sondern auch als Letzte in meine Schulklasse.

schoolbagEinmal die Zöpfe zurechtgerückt, die Schultüte zum „Platz freischlagen“ bereit, betrete ich auf meiner Lippe kauend die Klasse. Zu meinem Entzücken sehe ich in der zweiten Sitzreihe noch einen freien Platz. Schon zu diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es DER Platz war. Die blöden Willkommensgeschenke und die Begrüßungsrede von meiner Lehrerin interessierten mich nicht die Bohne. Ich hatte nur Augen für Boris. Alle anderen Mädchen saßen im Pulk: Seite an Seite in der ersten Sitzreihe. Sie zwirbelten ihre Haare und kneteten nervös Mamis Hand. Ich hingegen ließ mich neben Boris nieder und warf ihm ein breites -wie ich damals hoffte- unwiderstehliches Lächeln entgegen. In gemeinsamen Einverständnis rissen wir unsere Schultüten auf, störten uns nicht an dem durch uns verursachten Lärmpegel, tauschten voll gegenseitigem Entzücken einen Kaugummi aus und besiegelten damit unsere heute noch immer andauernde Freundschaft.

Die große Liebe ist es nicht geworden, aber eine Schulfreundschaft die auch
heute noch eindauert.

23
Aug
2006

Verloren!Gefunden!Verloren?...Gefunden??

me-and-my-shadowIch habe dich damals gesehen und im gleichen Augenblick gewusst, dass wir Freunde werden würden. Mehr als das -noch mehr- daran habe ich gezweifelt. Habe ich es mir je gewünscht? Nein, sicher nicht!



Gefunden


Kaffee mit dir zu trinken ist -war muss ich im Moment sagen- wie jemand verloren geglaubten wieder gefunden zu haben! Warscheinlich deine Art, deine Bewegungen -ästhetisch und gleichzeitig vehement-, die mich von Beginn an verzaubert haben. Stundenlang könnte /konnte? ich deinen Reden zu hören ohne mich auch nur einen Moment zu langweilen. Es schien als seien es Selbstgespräche, aber ich habe das Eigentliche hinter den Profilierungen verstanden.

Verloren?

Ich habe versucht es in Worte zu fassen! Vielleicht nicht deutlich genug? Vielleicht ist die Message in meinem Mix aus Buchstaben untergangen? Ertrunken. Vielleicht aber wolltest du die Message, so sorgsam verschlüsselt aber gleichsam in deinem Kopf entschlüsselt, nicht hören?

HABE ICH RECHT? ANTWORTE MIR!


Du hast mich sehr enttäuscht! Im Moment sage ich es noch leise. Ich übe in dieser Pause. -PAUSE - Jetzt schreie ich es in der Hoffnung, dass die Buchstaben durch deine Gehirnwindungen trommeln! Das meine Wut, die maskierte Angst ist [Angst um dich] endlich in der Tiefe deines klugen Kopfes ankommt. Hör auf dich kaputt zu machen! Bitte! Ich brauche dich LEBEND, als FREUND!

Schon einmal ein prunkvolles Schiff untergehen sehen?

shipIch erinnere an die unsinkbar geglaubte Titanik. Wracks sinken schneller! Versuche nicht den Zeitsammler zu spielen. Du musst die Zeit leben. Zu schnell gelebte Zeit ist vergeudete Zeit. Zeit im Sog nimmt man nicht wahr. Auch du nicht! Versuchst / Versuchtest du nicht auch mir so etwas ähnliches immer zu sagen? Warum die ständige Flucht ins Lob? Ich weiß es. Ich kenne es. Wir beide wissen warum. Aber wissen und wissen ist zweierlei.

Denke darüber nach: Wissen und Wissen ist zweierlei.
Die Erkenntnis ist der Schlüssel!

Hey heute Lust auf einen Kaffee? Dann komm vorbei! Gleich! Aber verpatz es diesmal nicht.

Sei ganz feste gedrückt. Eine Träne -mehrere- kullern meine Wange entlang! Du fehlst mir. Sehr.

21
Aug
2006

Überfahren? Vom Leben überrollt.

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Für alle Unentschlossenen.





TOD
Grün, gelb, rot:
Tod



Warten?

Wieso?
Gehen?
Tot???

Wer ist tot, derjenige der WARTET oder derjenige der GEHT?
BEIDE? Warscheinlich! Zumindest nicht auszuschließen.

Ich entscheide mich für Zweiteres:

GEHE, BEWEGE MICH,
Trete NICHT auf der STELLE.
Lasse mich nicht ohne Widerstand überfahren.

GEFAHR?
Vielleicht.
REVOLUTION?
Möglich.

NACHGEDACHT?

Nicht unbedingt.
Auf mein HERZ gehört.
GELEBT!!!

Warum einsilbig dreisilbig ist!

faceIch widme diesen Text DIR! Nur du weißt wen ich meine?
Für einen FREUND!

FREUND = einsilbig, nicht einseitig, sondern MEHR!




Ein-sil-big! Dreisilbig? Warum?
Ich habe diese Frage von einem Freund gestellt bekommen! Seitdem hat sie mich nicht mehr losgelassen. Noch nie einen einsilbigen Menschen kennengelernt, der durch seine einsilbige Äußerung zweideutig, demnach mehrdeutig wirkte? Das Dreisilbige im Einsilbigen erkennen. Ob sich der Urheber genau dies bei der Schöpfung dieses Wortes gedacht hat? Ich bin mir sicher. Einsilbig sein: Für mich ein Schutzmechanismus nicht zu viel über sich auszusagen und gleichzeitig doch alles über sich Preis zu geben. Wenige Menschen entdecken in der Einsilbigkeit das Dreisilbige - das Mehrsilbige. Es ist da! Das Schriftbild symbolisiert den denkenden Kopf, den Mund und die Beziehung zwischen Beiden, die es durch den Empfänger des Einsilbigen zu erkennen gilt.

Derjenige, der sich auch einmal die Frage gestellt hat, warum man "einsilbig" in drei Silben schreibt, der hat verstanden im Offensichtlichen den Schlüssel zum Verborgenen ausfindig zu machen.


Ein bloßes "Ja" bietet trotz einsilbilbiger, glatter Buchstabenoberfläche einen Schlüssel zu einem mehrsilbigen Raum, der durch die Beziehung zwischen DIR und MIR, durch unsere geschaffene Situation (das Jetzt) und das Interesse von DIR an MIR geschaffen wird.

Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick und doch eine Liebe, die aus dem ersten Eindruck -dem EINSILBIGen- resultiert.

Die Einsilbigkeit muss mehr denn je in einer, von SMS und ICQ, E-Mail und Breaking-News geprägten Gesellschaft in ihrem MEHR erkannt werden. In ihrem MEER an aufwerfenden Fragen. Mehrsilbig vs. Einsilbig: Mehrsilbig als Versuch mehreres Einsilbiges aneinander zu Ketten und mehrere Wege anzubieten, um zum Wirklichen, zum einen Wahren zu gelangen? Was oft nicht gelingt, weshalb die Mehrsilbigen nicht immer die Glücklichsten sind. Das Einsibige als Kunst mehr mit dem Einen auszusagen, nicht abzulenken vom Einen. Das Einsilbige als Frage, ob Interesse besteht nach mehr?

Ob das Materielle vom Inhaltlichen besiegt wird?


Warum schreibt man "kommerziell" in drei Silben, warum ist "Ökonomie" dreisilbig? Beide Begriffe lassen die Menschen einsilbig werden, weil sie das MEHR im Materiellen und nicht mehr im Inneren suchen. Sie führen zum Einsilbigen. Zum einsilbigen Oberflächlichen, dass die Meschen letztlich mit dem einzig Wahren konfrontiert. Mit der paradoxen Wahrheit, dass mehr nicht immer gleich Mehr, sondern tendenziell eher Weniger ist. Weil zu einseitig.
Zuschneiden
Mehrsilbig = Einsilbig.
Einsilbig = Mehrsilbig.
Dreisilbig = Dreisilbig.
Einsilbig und mehrselbig resultieren im Selben.
Man kann es drehen und wenden wie man möchte.
Buchstabenakrobatik.
Ein Abrutschen vom Seil
Notwendig,
Um die Tiefe kennenzulernen.

18
Aug
2006

Zwiegespräch mit einem Schaufenster

windowHeute ein Zwiegespräch mit einer Laden-Fensterscheibe geführt! Seltsam neu und doch interessant! Fragen gestellt bekommen auf die ich keine Antwort weiß, interessante Fragen.


leben SIE
gerade ihr bestes ich?
was macht sie sicher?
was hält sie davon ab?

Die Fragen sind auf Glasbausteinen angebracht. Kunst? Aber durch ihre Gläsernheit scheinen sie selbst keine Antwort zu wissen. Die Assoziationen im losen Raum, ein diffuses Spiel mit Worten. Ist es nicht oft so, dass wir auf die einfachsten Fragen keine Antwort wissen, dass sie aufgrund ihrer Einfachheit zu schwer zu lösen sind.

Ich überdenke und antworte: "Nein, sicherlich lebe ich im Momentanen nicht mein bestes ICH! Ich wandle durch die Stadt, durch die Läden, beschaue Preisschilder, um im gleichen Augenblick dem Preis zu trotzen! Vermutlich bezahle ich dies mit meinem Leben... irgendwann! Mein Leben! Ungesund, schlaflos, schlafwandelnd, auf der Suche!

Der Laden mit den Glasbausteinen, ein Spiegel! Das bin ich! Durchsichtig und gleichsam undurchsichtig. Das auf dem Glas manifestierte wird erneut durch die Scheibe gespiegelt, wird deutlich, zu deutlich? Ein Hinweis? Ich wiederhole die Frage:

leben sie wool
gerade ihr bestes ich?
was macht sie sicher?
was hält sie davon ab?


Doch das Schaufenster lässt mich nicht zu einem Entschluss kommen, treibt mich weiter in meiner und gleichsam in seiner Gedankenwelt. Eine Welt aus Spiegelungen und gespiegelt werden! [Gut muss man aussehen!] ... Aus Oberfläche! Ich suche eher die äußere Struktur. Bin strukturfanatisch. Gebe dies zu -ohne mich zu schämen! Flächige Glätte versus Rauheit, Gefühl!

Für was würdest du dich entscheiden?

Eine neue Frage:

Was bleibt von heute übrig?

Momente, eine Mischung aus Partyfeeling, Schönheit, Schön sein wollen/müssen, Zwang, Erinnerung und das angenehme Gefühl von FREUNDSCHAFT statt... Flüchtigkeit. Meine Erinnerungen: Ellenlose lange Regale - geliebt, gepflegt, ab und an wieder ausgekramt! War das alles!? Ich denke genug! Leere mit leerer Fülle zu füllen, dagegen anzukämpfen und die Leere zu einem potentiellen stofflichen Wertvollen zu machen. Einem dauerhaften in einer flüchtigen, weil vor sich, miteinander flüchtenden Welt.

Wie fühlt sich das an eine Revolution?

GUTGUTGUTGEFÄHRLICHNICHTVORHERSEHBARNICHTSTEUERBARGANZNACHMEINEMGESCHMACKGUTGUTGUT!

Ich habe mich von der Fensterscheibe gelöst, möchte eine Revolution fortsetzen, die in meinem Inneren begonnen und nach außen sichtbar werden wird! Langsam! Langsam sichtbar!

Ich bin bedacht auf Struktur - wähle den Wollschal, die Jeans und meine in Wellen gerückten Stiefel, um mich dem Clubbing zu stellen! Strukturhaftigkeit im Oberflächlichen! Einer hat es gemerkt! Eine! Auch!

16
Aug
2006

Wenn der Tod am Briefschlitz klingelt!

death-of-a-poetNa so war das nicht gemeint! Klar sagt man sich manchmal, dass es an der Zeit ist zu sterben!Sagt MAN doch? Alles-Scheiße-Phasen hat jeder Mal! Ich könnte dieses Unwort ständig brüllen und gleichzeitig die Welt umarmen! Ich bin kein Typ der von jetzt auf gleich aufgibt! Eigentlich nie! Zielfokussiert nennt man das, glaube ich? Trotzdem denke ich sehr oft nach: Über die Welt im Kleinen und Großen, über die Welt in meinem Kopf!

Bin ich mutig, wenn ich tod bin oder tod wenn mutig?

Ich habe den Tod noch nie gesehen, aber ich habe ihn schon leider öfter spüren müssen! Wie er mit seinen kalten Händen nach Seelen greift, die für mich jetzt, heute alles bedeuten! Nein, mit dem Tod scherzt man nicht! Selbst Gedanken an den Tod können die Menschen in ihren Gesichtern starr und fahl erscheinen lassen. Leichenbläße ist auch so ein Wort, dass ich auf den Tod nicht ausstehen kann! Oder todesmutig! Was drückt es aus? Wie passt mutig und Tod zusammen? Bin ich mutig, wenn ich tod bin oder tod wenn mutig? Wir zweifeln viel zu häufig das an was wir JETZT leben! Die ständige Unzufriedenheit bringt uns dem Tod näher.

Der Kopf denkt und im gleichen Moment tritt es ein! Schicksal?


Der Kopf denkt und im gleichen Moment tritt es ein! Schicksal? Wenn ja, ein von uns selbst Gesteuertes! So habe auch ich mein Schicksal heraufbeschwört! In einer Phase geistiger Düsternis habe ich vor mich hingemurmelt: "Jetzt ist es Zeit zu sterben!" und in die Kerze an der Ecke meines Schreibtisches gestarrt. Um die ganze Sache zu relativieren, es ist tageshell gewesen und somit eigentlich nicht die richtige Zeit, um auf Todesgedanken zu kommen. Ich liebe es mit meinen Stimmungen zu spielen und so habe ich das Mal in ein Paar freien Minuten ausprobiert. Strange, ich weiß! Bedenklich? Nein. Anders eben! Nun gut, nach meinen besagten fünf Minuten im Zustand der Umnachtung machte ich mich weg vom PC und auf zum Shoppen. Im Vorbeigehen werfe ich noch einen Blick in den Briefkasten. Ich erwarte keinen Brief, freue mich aber auch schon immer über ein bisschen Werbung, die ich einfach Mal aus dem Briefschlitz ziehe, um sie dann im nächsten Moment in die Mülltonne zu feuern! "Zumindest Post gehabt", sage ich mir in solchen Fällen immer.

Ein Brief. Ein Brief. Ein Brief.me-with

Heute war es anders: Ein Brief. Ein Brief. Ein Brief. Ich versuche mit der Wiederholung "Ein Brief" die Nachhallwirkung zu imitieren, die diese Entdeckung auf mich machte! Schwarz, ein Kreuz, und in winzigkleinen silbernen Lettern lese ich die Adressieung: "Maike". Ich klammere mich an die schwarze Mülltonne und traue meinen Augen nicht! Wohl ein schlechter Scherz? Aber im selben Moment weiß ich, dass ich mit niemandem über diese Art von Gedankenspiel gesprochen habe! Angst steigt in mir auf! Ich beteure, diesmal nicht murmelnd, auf Erden bleiben zu wollen.

In Angst öffne ich den Brief und ziehe eine Danksagung für die erbrachte Anteilnahme am Tod eines verstorbenen, äteren Herren heraus. Schnell stopfe ich die Karte zurück in den Umschlag, verschließe ihn und lasse ihn in meine Tasche wandern. Durch das Panzerglas der Eingangstür schimmmern ein Paar Sonnenstrahlen. Noch nie habe ich mich umringt von stinkenden Mülltonnen in einem dreckigen Eingansflur so Wohl gefühlt. Ich öffne die Tür und trete nach draußen! Lächle den ersten Menschen mit einem breiten Grinsen an und bin mir sicher, dass ich Lebend sein möchte. Der ganze Ärger, die Arbeit und der Stress -den man sich nicht selten selbst macht- werden relativ, wenn man fühlt etwas Bekanntes, verloren Geglaubtes wieder gefunden zu haben.

Lieber bin ich ein kleiner Stern am Nachthimmel und scheine zufrieden vor mich hin, als eine Sonne: Blendend schön, Andere verblendend und im heißen Inneren, unter all den Strahlenherden eigentlich noch weniger als ein kleiner Stern.

Im Übrigen habe ich den Umschlag auf meinen Schreibtisch gelegt, damit ich immer wieder daran erinnert werde wie schön es ist: Das Leben! Der Brief: Ein Zeichen? Bestimmt!

Von einer Karussellfahrt

RoundaboutHast du Lust auf Karussell fahren hat mich meine Freundin Alk gestern Abend gefragt? Sie weiß genau, dass ich ein solches Angebot niemals ausschlagen würde.



Voll Nostalgie denke ich an die Tage zurück als ich noch ein kleines Mädchen mit Zöpfen und kleinen Puppenschuhen war. Auf dem Rummelplatz rumtapsend, hatte ich nichts anderes im Sinn als an den lärmenden Losverkäufern und krachenden Autoscootern vorbei das wohl schönste Karussell auszumachen, dass ich je gesehen habe! In meiner kindlichen Naivität stellte ich mich vor den Karussellverkäufer: "Darf ich mitfahren?" (Meine ohenhin schon großen Augen drückte ich in solchen Fällen immer noch ein bisschen mehr hervor! Kindchenschema! Funktioniert! Werde erst die nächsten RUNDEN bezahlen!)

Ich sitze auf dem weißen Pferd - auch letzte Nacht!Das Einhorn heimelt nicht nur an mit Prinzessinen-Kitsch, sondern bewegt sich auch noch auf und ab! Der Galopp meines Pferdes etwas monoton und doch habe ich es diese Nacht als ausreichend empfunden in Ergänzung mit der Kreisbewegung des Karussells. "Red Bull" ist das Tier hinter meinem Prachtferd! Die Not verleiht meinem weißen Pferd Flügel. Ein Paar Züge aus ihrem Einhorn.... abhebend!Todestrunken ergreife ich noch im Abflug die Hand von Alk und ziehe sie mit auf das Pferd!Wir drei: Die perfekte Mischung!Ich fliege: Die Rettung! Gerade so noch Running Bull entkommen!

Wir drehen unsere Runden am wolkenverhangenen Sternenhimmel. Müsste ich die Himmelstönung beschreiben, so würde sie aus einem Mix aus colafarbenen Wolken und weißer Sternenklarheit bestehen.Delirienhaft schön!
unicorn
Für heute Nacht waren wir Freundinnen! Alk und ich: Unzertrennlich! Nur für heute Nacht! Ich kralle mich immer stärker an das Einhorn und Alk klammert sich immer stärker an mich!Ich bitte das Einhorn zu laden. Nicht so einfach mit Gegenwind. In Kreisbewegungen nähern wir uns nach ca. einer Stunde dem festen Boden. Mir wird schwummrig vor Augen, doch Alk beruhigt mich! Ich will sie loswerden. Aber unfähig mich gegen ihre Besänftigungen zu wehren, falle ich in einen tiefen Schlaf!

WUMM! Ein schöner Traum!??? Ein leises Säuseln von Alk, die es sich an meinem Bettrand bequem gemacht hat, bringt mich aus der Traumwelt in die Realität zurück! "Die ist ja immer noch da", stelle ich unter Kopfschmerzen fest! Mit (k)grimmiger Miene schiebe ich mich an ihr vorbei, vermeide jeglichen Blick in den Spiegel, stolpere über meine Kabelansammlung vor der Badezimmertür und reiße Toaster und Ventialtor gleich mit mir auf die kalten Badezimmerfliesen. Ich hebe langsam meinen Kopf: Ich sitze Auge in Auge mit meiner Kloschüssel! Wir duellieren uns mit Blicken! Alk drängt zu gehen! Wir sind zertrennlich! Aber nicht jetzt! Kurzentschlosssen, aber entschieden weise ich ihr den Weg zur Tür! Ein besserer Ausgang für unser gemeinsames Erlebnis, wie ich finde!

Mit dem Schließen der Tür entscheide, ich Alk nicht mehr so häufig einzuladen. Soll sie doch zu meinem Nachbarn rüber gehen! Dem Alkoholiker! Jenen besucht sie täglich und findet immer hundertprozentige Zuneigung! Wenn ich mein Ohr an die Zimmerwand lege höre ich sie leise kichern! Wusste ich es doch! Sie hat ihn RUMgekriegt!
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Antoine de Saint-Exupéry, Antoine de Saint Exupéry
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Leiden des jungen Werther


Roger Willemsen
Deutschlandreise.




Shan Sa, Shan Sa, Elsbeth Ranke
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